Produktion

So entsteht hochwertiger Nadelvlies.

FINDEISEN gehört zu den Pionieren, die in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts mit einer damals neuen Technik begannen, preiswerte und extrem robuste, textile Bodenbeläge zu fertigen, die anders als gewebte Teppiche mithilfe der sogenannten Vernadelungstechnik entstehen.

Entsprechend der Fertigungstechnik werden diese Bodenbeläge Nadelvliese genannt. Nadelvliese sind aufgrund ihrer hohen Gebrauchstüchtigkeit und der vielseitig verwendbaren Nutzschicht besonders im Objektbereich erfolgreich einsetzbar

So entsteht Nadelvlies

Hier zeigen wir Ihnen die Arbeitsschritte von der Rohware zum fertigen Nadelvlies. So produzieren wir in unserem Nadelvlies-Werk in Ettlingen täglich ca. 10.000 qm hochwertigen textilen Bodenbelag.

Mischware

Rohware

  • Verwendet werden für die Nutzschicht ausschließlich spinndüsengefärbte Fasern
  • 100% Recyclingfasern für den Unterboden
  • Richtige Kräuselung ist wichtig für die Verarbeitung/Qualität

Rohfaser-Lager

  • 700 t Lagerbestand
  • ca. 1.400 Ballen
  • 20-25 Farben
  • Überwiegend PA-Fasern
  • Fein- und Grobfasern für verschiedene Qualitäten (17 -135 dtex = 17 – 135 g auf 10 km Faserlänge)

Mischwolf

  • Rohfasern werden in definierter Menge (Rezeptur) zugeführt
  • Im Bild sorgen die grauen leitfähigen Fasern für Ableitfähigkeit und Antistatik
  • Durch Walzen mit Zähnen werden die Faserballen geöffnet und in einzelne Faserbündel zerlegt

Mischkammern

  • Über ein Rohrsystem werden die Faserbündel eíngeblasen
  • Ein Gebläse und eine Fräse verwirbeln/vermischen die Fasermischung
  • Die Mischung durchläuft nacheinander 3 Mischkammern
  • Kammergröße ca. 240 m3

Ballenpresse

  • Die Fasermischungen werden zu Ballen gepresst
  • Gewicht der Ballen 280-320 kg
  • Schachttiefe 5m mit 3m Hub

Mischwaren-Lager

  • Die Ballen mit der Fasermischung werden zwischengelagert
  • 50-100 t Lagerbestand
  • 1 Produktionscharge =
    0,5 – 5 Tonnen

Halbfertigware

Ballen-Öffner

  • Arbeitet wie der Mischwolf
  • Durch Stachelwalzen werden die Ballen geöffnet und in einzelne Faserbündel zerlegt
  • Weiterleitung über Transportrohre an die Krempel

Krempel

  • Durch rotierende, mit Zähnen versehene Walzen werden die Faserbündel getrennt und ausgerichtet
  • Es entsteht ein homogener, hauchzarter Flor

Stapel-Leger

  • Mehrere Lagen des Flors werden aufeinander geschichtet (20-30 cm)
  • Der Flor für den Unterboden wird mit einem Stabilisierungsgitter ergänzt

Nadelstuhl

  • Wir arbeiten im Hochvernadelungsbereich, dort werden Nutzschicht und Unterboden zunächst einzeln und dann miteinander “vernadelt”
  • Bahnen werden auf 204 cm Breite zugeschnitten (Reste = Recycling)

Halbfertig-Lager

  • Einlagerung von Großrollen, die nicht sofort weiterverarbeitet werden
  • Die Verwaltung der Lagerplätze erfolgt über Strichcodes am Boden und an den Rollen (Rollen-ID)
  • ca. 1.240 Rollen á 160 lfm

Fertigware

Ausrüstung

  • Tauchbad mit Latex-Wasser-Mischung verstärkt die Faserverbindungen
  • Ausrüstung sorgt für optimale Verlege-, Reinigungs- und Pflegeeigenschaften
  • Trocknung bei bis zu 140oC im Trockner bis zur definierten Restfeuchte

Konfektionierung

  • Bahnen werden in verkaufsübliche Längen oder nach Kundenwunsch konfektioniert
  • Strichcode enthält alle Produktionsdaten
  • Schutzhülle gegen Verschmutzung

Manufaktur

  • Mit zwei Cuttern/Plottern werden Fliesen, Planken, Intarsien und Logos geschnitten
  • Maße bis zu 230 x 520 cm
  • Kombination mit anderen Materialien wie Folie, Alu, Acrylglas usw. möglich

Fertigwaren-Lager

  • Bahnen werden in verkaufsübliche Längen oder nach Kundenwunsch konfektioniert
  • Strichcode enthält alle Produktionsdaten
  • Schutzhülle gegen Verschmutzung

Versand

  • Bei Lagerware: Versand am Tag der Bestellung
  • Kleine Rollen (<10 lfm) per Paketdienst, ansonsten per Spedition Dachser
  • Verpackung mit luftdurchlässiger Folie als Transportschutz

Qualitätssicherung

  • Alle Produktions-Prozesse werden elektronisch überwacht und dokumentiert
  • Materialproben werden entnommen und im eigenen Labor geprüft
  • Rückstellmuster werden mindestens 5 Jahre aufbewahrt